Die Lufthansa schmiert trotz Milliardenhilfen ab

Zehntausende Stellen müssen eingespart werden, die Schulden wachsen zu schnell, einen Sanierungsplan für die Zeit nach Corona gibt es nicht. Vorstandschef Carsten Spohr gerät unter Druck. 

Endlich mal was zu feiern in diesen dunklen Tagen, und die Lufthansa hatte es sich so schön ausgemalt: Jungfernflug von München zur Eröffnung des Berliner Flughafens, die Sondermaschine brandneu, ein A320 neo, Spitzname Zorro, wegen der schwarz umrandeten, maskenähnlichen Cockpitfenster.

An Bord 80 geladene Gäste, Lufthansa-Chef Carsten Spohr sitzt auf Platz 1a, früher hätte es nach dem Start Champagner und Lachshäppchen gegeben, nun reicht es gerade noch für Pralinen und Wasser, immerhin. Die Landung soll die eigentliche Show werden, die Lufthansa-Maschine, Rufname November Zulu, gleichzeitig mit einer Easyjet-Maschine aufsetzen, auf parallel verlaufenden Landebahnen.

Aber es ist stark bewölkt. Easyjet landet vier Minuten vor der Lufthansa. Spohr flucht leise. In Corona-Zeiten kommt es im Zweifel immer schlimmer als erhofft.

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