Können die Modellrechnungen die UBA-Messungen bestätigen?

..auf dem Workshop zum UFOplanprojekt am 17. April in Bonn wurde sinngemäß mitgeteilt: " ...... unsere Modellrechnung hat ergeben, weniger als fünf-Prozent des Ultrafeinstaubes stammen in Raunheim vom Flughafen."

Bestätigen die Messungen des UBA/HLNUG in Raunheim diese Aussage?

Dazu sollte man die UBA-HLNUG-Präsentation vom 27.9.2017 (siehe Anhang) studieren. Hier  findet sich auf Seite 9 eine Schadstoffwindrose mit UFP-Jahresmittelwerten, zusammen mit der Windrichtungsverteilung in Prozent.

Die Zuordnung der Größenordnungen ist auf den ersten Blick nicht so ganz deutlich, deshalb nochmals eine kleine Erklärung.

Die Ringe sind bei der Windrichtungsverteilung in zwei-Prozent-Schritten dargestellt, bei der UFP-Konzentration in 4000-Partikel/cm³-Schritten.

Der 20.000-UFP-Partikel pro cm³ - Ring fällt mit dem 10%-Windanteils-Ring zusammen.

Die höchsten UFP-Konzentrationen sieht man bei Wind von Startbahn WEST mit ca. 28.000 Partikel/cm³. Dies sieht man natürlich nur, wenn man die Schadstoffwindrose in eine Landkarte kopiert.

Beurteilen Sie selbst!

Wie glaubhaft ist eine Aussage (sinngemäß): .......unsere Modellrechnung zeigt ......"Deutlich unter 5% des Ultrafeinstaubes kommt vom Flughafen"? 

Eines  wird überdeutlich: 

Das Programm LAsport errechnet Schadstoffeinträge, die mit der Schadstoffrealität nicht sehr viel zu tun haben! Das Modell kann die Realität noch nicht einmal in Ansätzen abbilden.

Wolfgang Schwämmlein

(Mitglied im Vorstand der Bundesvereinigung gegen Fluglärm)