Neuigkeiten der FLK

Die Stellungnahme zum Bündnispapier zur Lärmobergrenze ist recht kritisch ausgefallen; es gelang uns, zu erreichen, dass das Anti-Lärm-Paket als noch nicht vollständig umgesetzt bezeichnet wurde und auch eine Minderung des Nachtlärms gefordert wird. 

Äußerst aufmerksam sollte man die Diskussion über den G-Finger verfolgen. Im Planfeststellungsbeschluss war Grundlage Terminal 1(ohne A-Plus), Terminal 2 und Terminal 3 mit 50 Fingern; A-Plus hat 7-11 Positionen, die beiden Mittelfinger jeweils 15. Bereits in der 1. Ausbaustufe vom G-Finger kommt man auf 49-53 zusätzliche Gebäudepositionen und damit mehr als planfestgestellt. 

Bei einem Mittelstreckengate muss kann man von der gleichen jährlichen Passagierzahl ausgehen wie bei einem Langstreckengate; die Zahl der Passagiere je Flug ist zwar geringer, dies wird aber kompensiert durch kürzere Aufenthaltszeiten. 

Mit der Angabe 4-5 Millionen Passagiere p.a. für die erste Ausbaustufe versucht Fraport, uns Sand in die Augen zu streuen. Dazu eine Überschlagsrechnung: 4,5 Mio. Passagiere bedeuten bei 150 Paxen je Flug 30000 Flugbewegungen p.a. oder ca. 100 täglich. Verteilt auf 12 Gates, sind das ca. 8 Flugbewegungen je Gate oder 4 Abfertigungsvorgänge täglich; Abstand zwischen zwei Abfertigungen also 4 Stunden.  Billigflieger haben kürzere Turn-Around-Zeiten; auch kommen sie nicht im Schwarm, sondern gleichmäßig über den Tag verteilt. Die Kapazität der ersten Ausbaustufe dürfte daher eher bei ca. 15 Mio. Passagiere und 100000 Flugbewegungen p.a. liegen, wenn sogar nicht darüber; damit würde das im Planfeststellungsbeschluss angenommene Aufkommen überschritten.

Auch der Nordpier des BER hat 12 Positionen; für wieviele Passagiere dieser Terminalbereich ausgelegt ist, weiß FdC sicher aus dem Kopf. 

Link zu den Unterlagen der 243. FLK-Sitzung